Der September
Das ist ein Abschied mit Standarten
aus Pflaumenblau und Apfelgrün.
Goldlack und Astern flaggt der Garten,
und tausend Königskerzen glühn.
Das ist ein Abschied mit Posaunen,
mit Erntedank und Bauernball.
Kuhglockenläutend ziehn die braunen
und bunten Herden in den Stall.
Das ist ein Abschied mit Gerüchen
aus einer fast vergessenen Welt.
Mus und Gelee kocht in den Küchen.
Kartoffelfeuer qualmt im Feld.
Das ist ein Abschied mit Getümmel,
mit Huhn am Spieß und Bier im Krug.
Luftschaukeln möchten in den Himmel.
Doch sind sie wohl nicht fromm genug.
Die Stare gehen auf die Reise.
Altweibersommer weht im Wind.
Das ist ein Abschied laut und leise.
Die Karussells drehn sich im Kreise.
Und was vorüber schien, beginnt.
(Gedicht von Erich Kästner)








Noch fehlt der Holzrahmen, die Leibung und die Fensterbank.
Kommt Zeit, kommt…

Wünsche allseits eine gute Nacht.
das sind alles wunderschöne Bilder
❤
Du zeigst den Abschied so wundervoll, da mag ich gar nicht an den Herbst denken, Altweibersommer ist schon besser und ich hoffe noch auf ein paar wundervolle Tage und die ganze Pracht des Sommers…. was für Fotos!!
LG Mathilda ♥
Ach, Heike, wieder so schöne Eindrücke und Fotos! Und das Kästner Gedicht ist wirklich ein Gedicht, ich kannte es noch gar nicht!
Wunderbar,da werden Erinnerungen wach an meine Kindheit.LG.
Pelle als Schwan gefällt mir sehr gut, und deine Rudbeckien-Fotos sind genial. Meine Enten-Freundin meinte übrigens, es seien zwei Erpel als sie deine Fotos sah. Möglich?
schon wieder wunderschönes zum gar nicht satt dran sehen können, danke dafür, so macht der abschied spaß zumal sich der sommer ja noch vehement „wehrt“ 😉
Beautiful farewell to summer photos.
Dankeschön, Pat 🙂
Liebe Heike,
man kann als Gelegenheitsknipser vor Deinen tollen Bildern einfach nur in die Knie gehen, einfach klasse mal wieder, und zwar alle. Mein Lieblingsbild ist allerdings eins, was ich sehr besonders finde, das dritte von oben, das Du „Wolkentage“ genannt hast. Das wirkt so unwirklich klar, es fängt diese Stimmung so grossartig ein – oder erschafft sie vielleicht sogar erst. Was soll ich sagen, das ist grosse Fotokunst.
Danke dafür und liebe Grüsse
Kai
Das kann ich so nicht stehen lassen. Vieles eine Frage von Kamera und Objektiv 🙂 Ich freu mich trotzdem, dass dir die Bilder gefallen. Herzlichen Dank, Kai!
Erich Kästners Gedicht hat mich ganz in meine Kindheit versetzt. Luftschaukeln wollen in den Himmel… Zur Kirmes gab es die in unserem kleinen Dorf. Es war ein Rausch,- bin jetzt noch ganz entrückt, da ich es erinnere.
Sehr, sehr schöne Fotos.
Herzliche Grüße Angela